Dienstag, 13. November 2018 um 20 c.t.  im Kupferbau HS 21

Unter anderem als „Postergirls der Neuen Nazis“ (huffingtonpost) oder „rechtsextreme Grinsekatzen“ (Frankfurter Rundschau) werden die Frauen der Identitären in deutschen Medien bezeichnet. Entgegen der sonst relativ häufig beobachtbaren Unterschätzung der politischen Motivation von rechten Frauen werden sie hier als Aktivistinnen und treibende Kräfte in der extremen Rechten wahrgenommen – wenngleich die Art und Weise der Darstellung häufig zu kritisieren ist. Präsentieren identitäre Frauen tatsächlich ein neuartiges Selbstbild nach außen oder werden lediglich Forschungsergebnisse im Feld ‚Frauen und extreme Rechte‘ der letzten Jahrzehnte verkannt? Neben dieser Frage soll im Vortrag zudem ein Blick auf einzelne identitäre Aktivistinnen und ihre Projekte geworfen werden. Rechte Frauen inszenieren sich in derzeitigen politischen Kampagnen als die „wahren Frauenrechtlerinnen“ und vertreten andererseits klar antifeministische Positionen, wie beispielsweise in der #120db-Kampagne der Identitären zu sehen ist. Auf diese widersprüchliche Thematisierung und Instrumentalisierung feministischer Forderungen und Werte wird im Vortrag näher eingegangen und die dahinterliegende Argumentationsstrategie beleuchtet.

Wir behalten uns vor, vom Hausrecht gebrauch zu machen

Mit freundlicher Unterstützung durch den Studierendenrat Tübingen

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